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Disziplin: Nicht das Anfangen wird belohnt, sondern das Durchhalten

Disziplin: Nicht das Anfangen wird belohnt, sondern das Durchhalten

    von Matthias Herzog  

Marc Gassert: Disziplin: Nicht das Anfangen wird belohnt, sondern das Durchhalten

Marc Gassert verbrachte einen Großteil seines Lebens in unterschiedlichen Kulturen auf verschiedenen Kontinenten und erlernte bei namhaften Großmeistern die asiatische Kampfkunst. ⁠Heute besitzt er Meistergrade (schwarze Gürtel) in Karate, Taekwondo und Shaolin Kung Fu.⁠
In München studierte er Kommunikationswissenschaft und Interkulturelle Kommunikation, in Tokio Japanologie. So spricht Marc neben seiner Muttersprache Deutsch weitere fünf Sprachen.

Als Vortragsredner bietet Marc den Wissenstransfer zwischen fernöstlicher und westlicher Kultur. Heute gibt er dir Tipps, wie du deine Fähigkeit, durchzuhalten steigerst!

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Dein Thema lautet „Nicht das Anfangen wird belohnt, sondern das Durchhalten“. Welche Erkenntnisse nehmen die Teilnehmer idealerweise mit nach Hause?

Die Teilnehmer bekommen eine klare Antwort auf die Frage „was treibt uns Menschen an?“ oder präzisier formuliert: „Welche Kraft hilft uns dabei, nicht aufzugeben, bis wir unsere Ziele erreicht haben?“

 

In deinem Vortrag geht es um Willenskraft und Selbstdisziplin - wie man Ziele, die man sich vorgenommen hat, auch erreicht! Welche Regel oder welche Routine befolgst du?

Mich begleiten viele Regeln, Routinen und Merksätze. Von meiner Oma habe ich beigebracht bekommen: Hinfallen ist keine Schande, nur LIEGENBLEIBEN. Deswegen bekam ich Gänsehaut, als mein japanischer Meister zu mir sagte: „七転び、八起き (Sieben mal hinfallen, acht mal wieder aufstehen!)“. Seither begleitet mich dieser Koan, bis ich meine Ziele erreiche. Oftmals muss ich häufiger als acht mal wieder aufstehen - das macht aber nix.

 

Wie steht es mit der Disziplin bei uns?

Viele Menschen in Deutschland sind etwas „orientierungslos“, was den Antrieb und das Durchhalten angeht. Das liegt ein wenig am Wandel in den Denkmustern der kommenden Generationen. Und es liegt am Zeitgeist. Es gibt aber auch die genau entgegengesetzte Strömung. Menschen, die sich einer Leistungsmaxime unterwerfen, die Perfektionisten unter uns, zeichnen sich dadurch aus, dass sie alles ganz besonders gründlich machen wollen und daher oft dazu neigen, Aufgaben über zu erfüllen. Sie sind zwanghaft leistungsbetont und verlangen in der Regel die von ihnen angestrebte Perfektion auch von Mitarbeitern und Kollegen. Das kann gerade auf der zwischenmenschliche Ebene zu starken Spannungen führen. Der Perfektionist kritisiert häufig (entweder laut oder aber zumindest innerlich) den von Mitarbeitern bevorzugten Arbeitsstil und kann sich nur sehr schwer durchringen Aufgaben und Projekte zu delegieren.

Ich glaube mit meinem Vortrag erklären zu können, dass Anspruch an Effizienz und Perfektion Hand in Hand mit humanistischen Werten gelebt werden muss.

 

Ist Selbstdisziplin wirklich für dich die wichtigste Tugend?

Für mich ist Selbstdisziplin definitiv eine der wichtigsten Tugenden. Sie hilft uns dabei, unsere Ziele zu erreichen. Sie verhindert Faulheit, Lethargie und Selbstbetrug. Sie lehrt uns Geduld, Mut und Beharrlichkeit - und schenkt uns Selbstvertrauen. Wer diszipliniert ist, hat gelernt, sich selbst vertrauen zu können, weil er weiß, dass er das, was sagt, auch macht. Davon profitiert übrigens auch sein Umfeld.

 

Du hast in München sowie in Tokio studiert und bereits in deiner Kindheit verschiedene Kulturen kennenlernen dürfen. Was ist die Herausforderung, sich auf fremde Kulturen einzulassen?

Ich sehe zwei Herausforderungen: Die erste Hürde ist, sich aus der Komfortzone heraus zu begeben und sich den eigenen Ängsten zu stellen. Die zweite Hürde ist, nicht voreilig zu werten. Und das ist besonders schwierig. Ich ertappe mich dabei das häufig zu tun. Deutsche Vorstellungen von Pünktlichkeit werden in Südamerika schnell zu einer Herausforderung wenn wir stillschweigend erwarten, dass man unserem Vorbild nacheifern sollte. Und was ist mit der Unsitte der Chinesen die Suppe zu schlürfen und laut zu rülpsen - einfach barbarisch?!

 

Welches Erlebnis hat dich in deiner Kindheit besonders geprägt?

Wir sprachen gerade von fremden Kulturen. Ein Erlebnis hat sich stets wiederholt: Wenn du dich einlässt, die Sprache lernst, die kulturellen Besonderheiten respektierst und dir ein wenig Mühe gibst - dann findest du nicht nur Freunde, sondern sogar ein neues Zuhause. Dank dieser Erfahrung fühle ich mich nicht nur als Deutscher, sondern als Weltbürger.

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